Für leidenschaftliche Kaffeetrinker ist ein Kaffeevollautomat geradezu ein Muss. Er kann Kaffeebohnen zu frischem Kaffee mahlen und vom Cappuccino bis zum Espresso mit nur einem Knopfdruck die verschiedensten Kaffeespezialitäten auf den Frühstückstisch zaubern. Zaubern? Das stimmt natürlich nicht so ganz. Ein Kaffeevollautomat ist kein Hexenwerk, sondern ein anspruchsvolles technisches Gerät, das zwar viel kann, aber auch den richtigen Umgang erfordert – sowohl bei Wahl der Kaffeebohnen als auch bei der Einstellung und Reinigung des Automaten. Sonst kann es schnell zur Enttäuschung kommen, weil der freudig erwartete Kaffee bitter, sauer oder fad schmeckt.

Welchen Kaffee kaufen?

In der Regel werden für Vollautomaten ganze Kaffeebohnen verwendet, da die Maschinen eine integrierte Mühle haben, die die Bohnen frisch mahlt. Dadurch bekommt der Kaffee ein intensiveres Aroma als solcher, der bereits als Pulver gekauft wird. Wichtig ist aber, dass auch die Kaffeebohnen an sich frisch sind, was im Supermarkt so gut wie nie der Fall ist. Die Bohnen dort liegen meist seit Wochen oder Monaten herum. Frische Kaffeebohnen gibt es in Kaffeeröstereien, von denen viele ihren Kaffee inzwischen auch online verkaufen. Zum Beispiel bei Schneid Kaffee hochwertigen und frischen Kaffee günstig kaufen.

Bild 1. Ein guter Kaffee ist ein Genusserlebnis

Bild 1. Ein guter Kaffee ist ein Genusserlebnis

Die Kaffeebohnen optimal lagern

Damit die Bohnen aromatisch bleiben, müssen sie luftdicht, dunkel und kühl gelagert sowie innerhalb von vier bis sechs Wochen verbraucht werden.
Falls Dosen zur Aufbewahrung der Bohnen verwendet werden, sollten diese regelmäßig mit einem trockenen Mikrofasertuch abgerieben werden, da die in den Bohnenenthaltenen Öle sich absetzen und den Kaffee ranzig machen können. Notfalls, wenn ein schneller Verbrauch nicht möglich ist, können Kaffeebohnen auch eingefroren werden, am besten luftdicht und in kleinen Portionen verpackt.

Den Kaffeevollautomaten richtig einstellen

Die frischen Bohnen sind gekauft, der Vollautomat steht bereit. Nun fehlen nur noch die richtigen Einstellungen. Heimtückisch ist oft der Mahlgrad, also wie fein die Bohnen gemahlen werden. Dieser lässt sich in einem Vollautomaten meist einstellen, allgemeingültige Regeln gibt es hier aber nicht, da die möglichen Einstellungen von Maschine zu Maschine verschieden sind. Um keine bösen Überraschungen in Form von fadem oder bitterem Kaffee zu bekommen, empfiehlt es sich, die Gebrauchsanweisung zum Thema Mahlgrad zu lesen. Der Brühdruck des Vollautomaten sollte bei etwa 9 bar liegen, sonst wird das Kaffeearoma nicht ausreichend gelöst. Ist die Brühtemperatur zu niedrig, könnte es passieren, dass der Kaffee sauer schmeckt.

Den Vollautomaten regelmäßig reinigen

Nicht nur die Kaffeequalität und die Einstellungen bestimmen den Geschmack des Kaffees, sondern auch der Umgang mit der Maschine.
Regelmäßig – mindestens alle paar Tage – sollte die Abtropfschale für das Wasser und der Behälter für den Kaffeesatz ausgeschüttet, mit klarem Wasser ausgespült und mit einem Tuch trocken gerieben werden. Denn die sich darin befindende feuchte Wärme führt sehr schnell zu Schimmel. Auch der Kaffeeauslauf sollte in diesem Zuge gereinigt werden, sofern das Gerät keine Start- und Endspülung besitzt. Nach jedem Milchkaffee oder Cappuccino – also immer, wenn Milch zum Einsatz kommt – sollten alle Bestandteile, die mit der Milch in Berührung kommen, mit Wasser ausgespült werden.

Alle ein bis zwei Monate sollte die ganze Maschine komplett entkalkt werden – aber auch wirklich erst dann, denn in geringen Mengen ist Kalk durchaus gut. Der Kalkfilm legt sich über die Leitungen und Dichtungen und schützt sie. Erst wenn dieser Film zu dick wird, wird Kalk zum Problem. Dann braucht der Kaffee länger zum Erhitzen oder wird nicht mehr richtig heiß. Die Folge sind höhere Energiekosten oder lauwarmer Kaffee.

Wartung des Kaffeevollautomaten

Einmal jährlich, spätestens aber wenn der Motor laute Geräusche macht oder sich zu viel Wasser im Satzbehälter befindet, sollte die Gummidichtung ausgewechselt werden, da sie mit der Zeit porös wird. Ein solches Ersatzteil kostet nur wenige Euro. Alle zwei bis vier Jahre gehört das Gerät für eine professionelle Wartung zum Fachmann, wo es in seine Einzelteile zerlegt und gründlich gereinigt und überprüft wird.

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Bild 1 und Vorschaubild: © Lupo / pixelio.de